Die Wissenschaftsfreiheit ist – neben der Pressefreiheit und der freien Meinungsäußerung – im Art. 5 des deutschen Grundgesetzes, in der Grundrechtecharta der Europäischen Union sowie im internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte der Vereinten Nationen verankert. Nichtsdestotrotz wird heutzutage oft über die Grenzen der Wissenschaftsfreiheit, die nur mit Rückgriff auf die Rechtsordnung zu definieren sind, diskutiert.

Vor diesem Hintergrund muss die Wissenschaft also im Sinne der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, dem Grundrechtsschutz und dem Strafrecht politisch und moralisch „korrekt“ sein. Dagegen sind weitgehende Versuche der gesellschaftlichen, etwa politischen, religiösen, weltanschaulichen oder ideologischen Einflussnahme, Sanktionierung und Diskreditierung ebenso populär wie problematisch. Wo liegen jedoch die Grenzen der Wissenschaftsfreiheit und wer bestimmt diese? Warum wird in Deutschland trotz Verankerung im Grundgesetz mehr und mehr darüber gestritten?

Zur gemeinsamen Erörterung dieser Fragen veranstaltet das Deutsch-Ungarische Institut für Europäische Zusammenarbeit eine Podiumsdiskussion zum Thema

Wissenschaftsfreiheit:

Sind wir auf dem Weg in den intellektuellen Lockdown?

mit

Dr. Sandra Kostner
Geschäftsführerin des Masterstudienganges „Interkulturalität und Integration” der PH Schwäbisch Gmünd,
Initiatorin und Vorsitzende des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit.

 

31. Mai 2023 (Mittwoch) | 18.00 Uhr

Scruton V.P.

(Veres Pálné utca 12, 1053 Budapest)

 

Die Sprache der Veranstaltung ist Deutsch, deutsch-ungarische Simultanübersetzung wird in begrenzter Anzahl zur Verfügung gestellt.

Die Registration ist bis zum 30. Mai 2023 unter diesem Link möglich.