Vom 23. bis 27. Juni 2025 nahm eine Gruppe von acht Studierenden des Mathias Corvinus Collegiums (MCC) an einer fünftägigen Studienreise in Frankfurt teil, die vom Deutsch-Ungarischen Institut für Europäische Zusammenarbeit des MCC organisiert wurde.

 

Am ersten Nachmittag besuchte die Gruppe das Magazin Tichys Einblick, das sich dem alternativen und dem liberal-konservativen Meinungsspektrum widmet. Dort hatten die Studierenden die Möglichkeit, mit Maximilian Tichy, dem Geschäftsführer und Redaktionsleiter des Magazins ein Gespräch zu führen. Anschließend gab es die Möglichkeit, im Rahmen einer geführten Stadtführung die Frankfurter Innenstadt, einschließlich des Römers (Rathaus), des Doms sowie des Mainufers, zu erkunden.

Am nächsten Vormittag empfing Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin des Forschungszentrums Globaler Islam an der Goethe-Universität Frankfurt, die Studierenden zu einem Hintergrundgespräch. Themen waren unter anderem Migration und deren Auswirkungen auf die deutsche Innenpolitik. Im Anschluss besuchte die Gruppe den Hessischen Landtag. Nach einem Einführungsvortrag über die Funktionsweise des Parlaments und dem Besuch einer laufenden Plenarsitzung fand ein Gespräch mit Philipp Breiner, dem bildungspolitischen Referent der CDU-Fraktion, statt. Beim Abendessen erhielten die Teilnehmenden zudem durch ein Gespräch mit Jürgen Illing, dem Honorarkonsul Ungarns in Hessen, tiefere Einblicke in die historischen deutsch-ungarischen Beziehungen.

Am Mittwoch begann das Programm mit einem Besuch in der Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.), wo Nikolas Busse, der verantwortliche Redakteur für Außenpolitik sowie Alexander Haneke, Politikredakteur die Studierenden in die Grundlagen des journalistischen Schreibens einführten – mit besonderem Fokus auf Quellennutzung. Zudem erhielten sie spannende Informationen über aktuelle Lesetrends. Nach einem Gespräch mit Hans Kaiser, dem ehemaligen Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Freistaates Thüringen, referierte Florian Rentsch, Beauftragter des Landes Hessen für das Finanzzentrum Frankfurt und hessischer Staatsminister a.D., über das deutsche Bankwesen und die Rolle Frankfurts als Finanz- und Bankenmetropole. Rentsch ist zudem Präsident des Bundesverbandes der Sparda-Banken e.V. und Schatzmeister der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Der Nachmittag endete mit einem Besuch im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank.

Am Donnerstag stand ein Besuch der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz auf dem Programm. Dort diskutierten die Studierenden mit Prof. Dr. Andreas Rödder über die Herausforderungen der deutschen Innenpolitik, energiepolitische Fragen sowie die Zukunft Deutschlands. Im Laufe des Tages erkundete die Gruppe außerdem die Sehenswürdigkeiten der Stadt Mainz und das örtliche Gutenberg-Museum. Beim Abendessen bot Gergő Szilágyi, Generalkonsul von Ungarn in Düsseldorf, Einblicke in die von der neuen Bundesregierung geplanten Bürokratieabbau-Maßnahmen sowie in mögliche Kooperationen im Bereich der deutschen Rüstungsindustrie. Zum Abschluss der Woche besuchte die Gruppe am Freitag das Goethe-Haus und die Deutsche Börse.