Tilo Schabert, Prof. em. der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, hat mit seinen Feldforschungen über die Kunst des Regierens wichtige Akzente in den Politikwissenschaften gesetzt. Einige seiner Werke, wie etwa Boston Politics: The Creativity of Power oder Wie Weltgeschichte gemacht wird: Frankreich und die deutsche Einheit sind international viel beachtet. Sein 2020 veröffentlichtes Buch „Von der Natur der Politik und ihren Formen. Kleine Schriften“ ergänzt sein Gesamtwerk mit zahlreichen Beiträgen, Zeitungsartikeln, Reden und Forschungsnotizen. Über die „Kleinen Schriften“ ist nun eine ausführliche Besprechung des Buches in der Schriftenreihe „Jahrbuch Politisches Denken“ erschienen, aus der Feder des Mitarbeiters unseres Institutes Martin J. Böhm.
Überraschungen
Überraschungen sind die Artikel, Reden, Antrittsvorlesungen und bisweilen literarisch anmutenden Beiträge von Tilo Schabert in mancher Hinsicht. Zum einen, weil diese bisher eher verstreuten Ergebnisse seines wissenschaftlichen Schaffens der Jahre 1978 bis 2015 nun erstmals gesammelt vorzufinden sind – was in erster Linie seinem Herausgeber Frank-Lothar Kroll zu verdanken ist. Zum anderen entstammen die Schriften den vielen Überraschungen im Laufe der akademischen Laufbahn des in Schwaben aufgewachsenen Politologen. Schaberts intensive Forschung mündete zuvörderst in seinen veröffentlichten Büchern, von denen Titel wie Wie Weltgeschichte gemacht wird: Frankreich und die deutsche Einheit (Stuttgart 2002) oder Die Architektur der Welt (München 1997) manchem sicher ein Begriff sind. Die nun vorliegenden Kleinen Schriften sind dagegen jene weniger beachteten, spontaneren Texte, welche aber von einer außerordentlich thematischen wie auch zeitlichen Bandbreite der schöpferischen Arbeit Schaberts zeugen.
In seinem Vorwort verweist Schabert selbst auf die Vorbereitungen im Zuge der Herausgabe seiner Schriften: Viele dieser Schriften, auf Englisch oder Französisch verfasst, mussten erst noch von Schabert selbst ins Deutsche übertragen werden. Der Band ordnet sich in sieben Kapitel: Politische Theorie (I), Politische Philosophie und Ideengeschichte (II), Eric Voegelin – Persönlichkeit und Werk (III), Atlantische Brückenschläge (IV), Französische Perspektiven (V), François Mitterrand – Politik und Persönlichkeit (VI) sowie Begegnungen und Bilder (VII).
Nicht nur finden sich im Band insgesamt 35 - mal kürzere, mal längere - Beiträge, sondern es ist auch erstaunlich, dass jene Schriften aus einem Zeitraum von mehr als 30 Jahren zusammengetragen wurden. An wohl ebenso vielen Orten studierte, forschte und lehrte der seit 2008 emeritierte Professor der Universität Erlangen-Nürnberg. Das Studium und die Promotion in München, ein frühes Engagement für die deutsch-französischen Beziehungen; dann verschlug es ihn im Namen der Forschung als Research Fellow an die Stanford University. Im Laufe der Jahre war er als Forscher in der Stadtverwaltung zu Boston, an der Harvard-Universität oder an der Science Po in Paris zugegen, leitete die Eranos-Tagungen in Ascona, Târgu Neamț und Pisa, und übernahm mehrere Gastprofessuren, zuletzt 2014 in Peking. Insbesondere die politische Forschung zur französischen Politik sticht in seinem akademischen Lebenslauf deutlich hervor. Daher mögen neben den gesammelten Texten die im Band erschienenen zwei Erstveröffentlichungen thematisch keine Überraschung sein – beide kann man im Kapitel VI: „François Mitterrand – Politik und Persönlichkeit“ nachlesen (393-410). Mehrere Beiträge wurden überarbeitet, ergänzt oder – wie schon erwähnt – erstmalig ins Deutsche übersetzt; zudem wurden einige Artikel in ungekürzter Form veröffentlicht. Allein schon deswegen lässt sich vom Band nicht nur als eine Ansammlung von Texten Schaberts sprechen – auch jene, die Schaberts Publikationen bereits studieren durften, werden fürwahr Gefallen an dem Buch finden.
Politische Wissenschaften
Über sieben Kapitel mit jeweils mehreren Artikeln erstreckt sich der Inhalt des Bandes, angefangen von verschiedenen Beiträgen zur Politischen Theorie und Betrachtungen zur Politischen Philosophie und Ideengeschichte über die Persönlichkeit und das Werk Eric Voegelins – bei dem Schabert promovierte – bis hin zu einem Blick über den Atlantik in die Ideengeschichte, Regierungspraxis und Außenpolitik der Vereinigten Staaten. Zwei ganze Kapitel widmen sich Frankreich, den deutsch-französischen Beziehungen sowie der Politik und Persönlichkeit von François Mitterrand.
Schon zu Beginn der Ausführungen macht sich Tilo Schaberts interdisziplinäres und pluralistisches Politikverständnis bemerkbar. Entlang der Entwicklung seines persönlichen Gespürs für die Politikwissenschaft als Disziplin, die von der Kultur- und Geschichtswissenschaft zehrt, und der Politik als solcher, die ihrem Wesen nach synonymisch für Kreativität und Schöpfung steht, versteht sich auch der Bogen, den das Werk umspannt. Kaum ergründet Schabert mit philosophischem und historischem Tiefgang noch Begriffe wie Legitimität, Macht und Monokratie, erzählt über die Amerikanische und Französische Revolution, schon schaut er in die Büros von Helmut Schmidt, Valéry Giscard d‘Estaing oder Franklin D. Roosevelt. Politische Wissenschaft erschöpft sich nicht im trockenen Wort, vielmehr steht sie Seite an Seite neben der Feldforschung und dem demokratischen Mittendrin – „die Realität ist die Unterrichtende“ (10). Dass man nach einigen Seiten Schabert die „Politischen Wissenschaften“ (6) daher im Plural denken muss, ist schnell einleuchtend.
Vom Bostoner Rathaus zum Élysée-Palast
Autobiographische Notizen skizzieren den geistigen- und beruflichen Werdegang des bereits am Anfang des Bandes ersichtlich frankophilen Wissenschaftlers, der zwischen den Sitzungen im Studentenparlament und den Promotionssitzungen bei Eric Voegelin gewachsen ist. Durch diese persönlichen Nuancen der Beiträge wird seine fachlich breite Aufstellung und seine Leidenschaft insbesondere für das Element der Macht in der Politik einmal mehr deutlich und nachvollziehbar. Schabert ist jener Typ eines Politikwissenschaftlers, der sich nicht in „seinem“ Platon, Aristoteles und Cicero einigelt, sondern das breite Werkzeug der Empirie mit der Theorie zusammendenkt. Schließlich waren es Schaberts Feldforschungen, die ihm in den internationalen Rängen der Wissenschaft große Aufmerksamkeit verliehen. Im Élysée-Palast konnte er hautnah den Regierungsstil von François Mitterrand erforschen, im Rathaus zu Boston die Dimensionen der Machtausübung um Bürgermeister Kevin H. White.
Ein Erzähler der Politik
Für den Einstieg zum Verständnis des Bandes bedarf es eines genügenden Maßes an Konzentration, da die Artikel innerhalb eines Kapitels erst auf den zweiten Blick einen Zusammenhang zu haben scheinen. So sinniert der Leser auf der einen Seite noch über die Verfassungstheorie Michel Debrés und sieht sich schon drei Seiten weiter mit Platon und Ausführungen zur Theopolitik konfrontiert. Erfreulicherweise helfen die Fußnoten, welche die Einordnung der Artikel im Gesamtwerk Schaberts unterstützend herstellen. Daher erübrigt sich der erste Eindruck einer vermeintlichen inhaltlichen Zusammenhangslosigkeit und erfüllt sich vielmehr im Genuss der fachlichen und formalen Vielseitigkeit dieses Bandes. Desgleichen kann man sich dank Schaberts erzählerischen Schreibstils auch an der Sprache der Beiträge erfreuen. Schaberts Wortgewandtheit überbrückt die beim Anblick des Bandes noch drohende sachliche Trockenheit – „Von der Natur der Politik und ihren Formen“ wäre ja für schwer lesbare wissenschaftliche Lektüre ein einladender Titel. Doch gerade diese zum Teil literarische Note in der sonst wissenschaftlichen Ausdrucksweise – was man wohl am ehesten noch aus den Kultur- und Geschichtswissenschaften kennt – verhilft dem Band zu einer erfrischenden Vielfarbigkeit. Ist noch eben von Kant und Hegel die Rede und wähnt man sich im halbdunklen Vorlesungssaal zwischen Doktoranden und Büsten aus dem 18. Jahrhundert, entführt einen der nächste Beitrag auf einen Marsch durch die Geschichte Europas und seiner Visionen. Es wird einem gewiss, dass diese „patriotische Rede über den europäischen Körper“ (97-103) auch zwanzig Jahre nach ihrem Erstdruck nichts an Aktualität eingebüßt hat und auch außerhalb des akademischen Milieus Leser verdient, gerade da mit einem Hauch Idealismus gedachte Texte von Natur aus zum Diskutieren einladen.
Von Bossen und Stadtfürsten
Schaberts Zusammenführung politikwissenschaftlichen und historischen Denkens gibt sich im gesamten Band zu erkennen. Die Auseinandersetzung mit Rousseaus Vision eines „Paradieses in der Politik“ (105) setzt er etwa mit einem Sprung ins Jahr 1968 fort, ergründet das „Living Theatre“ und deren „Paradise Now“-Vorführung (148-157). Für gegenwärtige Debatten nicht ohne Bedeutung erweisen sich seine Beiträge zur Stadtpolitik (159-191), in denen er historisch und kulturell die Zusammenhänge zwischen der Lebensqualität und der Schönheit in den Städten auf der einen Seite und das gesellschaftliche und politische Verständnis von Freiheit und Gemeinsinn auf der anderen Seite untersucht. Darüber hinaus offenbart sich ein originelles Verständnis von Bürokratie. Vor allem sind hier aber Schaberts Forschungen zur personalen Macht von hohem wissenschaftlichem Wert, deren Erkenntnisse er zu einem beträchtlichen Teil aus dem bereits erwähnten Aufenthalt im Bostoner Rathaus zog, die er in der Monografie Boston Politics: The Creativity of Power (New York, Berlin 1989) veröffentlichte. „Städte werden autokratisch regiert“ (170), heißt es etwa, vom Bürgermeister als „Boss“ in den Vereinigten Staaten, vom „Duc“ in Frankreich, vom Stadtfürsten ist die Rede; Schabert taucht ein ins Innenleben der Rathäuser und seziert den politischen Akteur namens Stadt. Leider enden die Beiträge zum Teil abrupt, weshalb an dieser Stelle der Rezensent ausdrücklich auf die soeben erwähnte Monographie verweisen möchte.
Die Schreibwerkstatt Voegelins
Das wohl persönlichste Kapitel im Buch formt Schaberts Auseinandersetzung mit Eric Voegelin, einem der großen politischen Denker des 20. Jahrhunderts. Schabert kannte Voegelin persönlich durch die Promotion bei ihm und durch ihre gemeinsamen Forschungsprojekte in Amerika. Er begleitete den „Denkfürsten“ (202) in seiner Geisteswerkstatt. Dadurch war es ihm möglich, Voegelin abseits der gängigen Interpretationen zu betrachten und in sein Innenleben maßgeblich einzutauchen. Im Besonderen anregend sind an dieser Stelle die Beschreibungen zu Voegelins Vorlesung „Hitler und die Deutschen“ aus dem Jahre 1964, die nicht nur den universitären Geist jener Jahre packend widerspiegeln, sondern umso mehr auch für den Leser dieser Tage einen Aufruf zum Denken postulieren.
Ein Blick über den Atlantik
„Europa ist nicht ohne Amerika und Amerika ist nicht ohne Europa zu denken.“ (231). Die Kleinen Schriften nähern sich nach den eher allgemein-politikwissenschaftlichen Kapiteln konkret dem „Westen“ an, sodass letztlich über die Hälfte des Bandes im Wesentlichen die amerikanische, französische und deutsche Politik thematisiert wird. Schabert durchleuchtet die Geburt des Westens – der „atlantischen Zivilisation“ (ebd.) –, die Bedeutung der Amerikanischen Revolution für die europäische Aufklärung. Er steigt hinter das vermeintlich Dramatische und Chaotische der in Deutschland oftmals spöttisch wahrgenommenen TV-Duelle US-amerikanischer Wahlen, warnt schon 2005 vor dem unschöpferischen Gleichheitswahn und dem Phänomen der Sprachpolizei. Gerade in Zeiten einer wahrnehmbaren Entfremdung Europas vom Kontinent am anderen Ende des Ozeans und der zunehmenden Ideologisierung der hiesigen Debatten bieten Schaberts von einem freiheitsliebenden Idealismus geprägte Ansichten eine der Diskussion würdige Position. An die oben erwähnten Untersuchungen zur personalen Macht anknüpfend ist es wiederum Schaberts Forschung zur „Wirklichkeit der Macht“ (264), die einen innovativen wissenschaftlichen Standpunkt darbietet. Mit einem empirisch scharfen Blick schaut Schabert in das Weiße Haus und das Bundeskanzleramt, geht der Rolle der Freundschaft in der Politik – einer „terra incognita“ (269) – nach, wonach außerhalb der Verfassung, also über die „formelle Macht“ (264) hinausgehend, eine „zweite Regierung“ (268) durch das feingliedrige Kontaktnetzwerk der Machthaber konstituiert wird. Diesen Untersuchungsgegenstand führt Schabert insbesondere in den Beiträgen zu Mitterrand tiefergehend aus. Davor widmet sich der Autor zunächst – wie zuvor als Erklärer amerikanischer Geistesgeschichte und politischer Eigenheiten – in drei voneinander unabhängigen Beiträgen der französischen Parteienlandschaft, der Französischen Revolution und der politischen Transformationen im Frankreich der 1980er Jahre. Letztere betrachtet Schabert mit einem Augenmerk auf die Kooperationspolitik Mitterrands, den er als Modernisierer der verkrusteten französischen Lagermentalität porträtiert. Gleichwohl finden sich stets Bezüge zu Schaberts ebenso leidenschaftlichen Forschungsgegenständen wie dem der Stadtpolitik.
Mitterrand
Schaberts „Fürsten“ im Band sind neben den großen Klassikern, den Bürgermeistern, den großen Politikern von Roosevelt über de Gaulle bis Adenauer die aus nächster Nähe Gezeichneten: der „Geistesfürst“ (202) Eric Voegelin und der „klassische Fürst“ (345) François Mitterrand, französischer Staatspräsident von 1981-1995. Mitterrands Amtsgeschäfte konnte Schabert im Zuge eines Forschungsprojekts und seines „Forscherglücks“ (380) über einen Zeitraum von drei Jahren, 1992-1995, frei erforschen. Zudem enthält der Band zwei bisher unveröffentlichte Gespräche mit Mitterrand (401-410). Schabert zeichnet in seinen Aufsätzen ein gründliches und hauptsächlich wohlwollendes Bild des Staatsmannes. In den Beiträgen „Frankreich und die baltischen Staaten in der Zeit der Präsidentschaft von François Mitterrand 1988-1995“ und „Das Bezeugen des Präsidenten – die Meisterung seiner selbst“ (393-399) wird Mitterrand, auf eine überzeugende Anzahl an Primärquellen gestützt, die Rolle des weisen Diplomaten, des „Realisten und Mahners“ (325) zuteil. Wie Adenauer oder Eisenhower ist Schabert zufolge demnach auch Mitterrand ein „Meister der Kultur der Freundschaft“ (362).
Weiterhin erfährt der Leser von Schaberts Bewunderung für die Weisheit des Franzosen, der nie die Fassung verlor, nie unter der Last der Macht zusammenbrach. Man könnte meinen, Schabert trage bei zur Schaffung eines Mythos François Mitterrand; angesichts seiner für die Forschung äußerst wertvollen Ergebnisse, in der Regel aus erster Hand, sollte man mit jener Überlegung aber vorsichtig umgehen. Nichtsdestotrotz wünschte man sich ein bisweilen differenzierteres Bild – auch in diesem Sinne sind die Abschnitte zu Mitterrand eine Ermunterung zur weiteren Beschäftigung mit dem ersten „linken“ Präsidenten der Fünften Republik.
Paris – Bonn/Berlin
Die großen Politiker, die Aufklärung, das Streben nach Freiheit, die Pfeiler westlicher Zivilisation – diese Themen durchziehen den Band und stets schaut Schabert dabei auf Frankreich und Deutschland. In den gegenwärtigen Zeiten, in denen man nur mit großer Anstrengung das deutsch-französische Verhältnis in präzise Worte fassen könnte, lassen Schaberts historisch fundierte Erkenntnisse und Überlegungen den Leser fast in eine nostalgische Verlegenheit kommen. „Zwei Länder, ein Akteur. Zwei Kulturen, eine Vision“ (341), schrieb Schabert im Jahre 2012 und warnt an selbiger Stelle vor einer „Leichtfertigkeit“ (ebd.) in den Beziehungen der beiden Staaten.
Falls der Leser an jener Stelle allzu sehr ins Grübeln kommen sollte, eröffnen sich ihm als Alternative drei regional und thematisch zum Rest des Buches in gewissem Sinne abgrenzbare Beiträge. Im letzten Kapitel, in den „Begegnungen und Bildern (413-436), belichtet Schabert etwa prägnant zweifelhafte Methoden der italienischen Justiz oder die byzantinische Partei Griechenlands – wieder eine Überraschung – und erinnert an seinen Freund Wolfgang Bauer.
Resümee
Von der Natur der Politik und ihren Formen. Kleine Schriften von Tilo Schabert ist weitaus anregender, als es der abstrakte Titel des Bandes zu verlautbaren mag. Schaberts Erzählweise, seine Art und Weise des Forschens fernab der Lehrbuchmethodik, die voneinander unabhängigen und doch in einem großen Ganzen miteinander vermählten Beiträge münden in einem unzweifelhaft anregenden und auch diskutierbaren Werk. Für jene, die mit Schaberts Forschung noch nicht vertraut sind, sei dieser Band wie ein Lexikon als Einstieg in sein Schaffen zu empfehlen. Diesbezüglich wäre dem geneigten Leser anzuraten, sich insbesondere mit den beiden oben schon genannten Büchern Schaberts Wie Weltgeschichte gemacht wird (Stuttgart 2002) und Boston Politics (New York, Berlin 1989) vorsorglich auszustatten. Für jene, die seine Bücher bereits gelesen haben, ist das Lesen dieses Bandes als abrundendes Kennenlernen mit seinem Schaffen nahezulegen. Im Allgemeinen wird aber jeder, der sich von Themen wie der Entschlüsselung von Macht, westlicher Geistesgeschichte, deutsch-französischen Beziehungen oder politikwissenschaftlich-biographischer Betrachtungen angesprochen fühlt, Inspirierendes und Originelles vorfinden.
Besprochene Literatur
Schabert, Tilo (2020): Von der Natur der Politik und ihren Formen. Kleine Schriften. Hrsg. v. Frank-Lothar Kroll. Beiträge zur Politischen Wissenschaft; Bd. 197. Berlin: Duncker & Humblot.
Titelbild: Mandiner 27.03.2019
* Márton J. Böhm, Forschungsassistent am Deutsch-Ungarischen Institut für Europäische Zusammenarbeit, Mathias Corvinus Collegium, Budapest/Ungarn.