Am 15. Mai 2024 fand im MCC-Bildungszentrum in Szeged eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Ein Land im Wandel - Welche Rolle spielt Deutschland in Europa?“ statt.
Deutschland, als bevölkerungsreichstes Land in der EU, habe einen bedeutenden Einfluss auf die europäische Entscheidungsfindung. Allerdings stehe die derzeitige deutsche Regierung vor ernsthaften wirtschaftlichen, politischen und sozialen Schwierigkeiten im eigenen Land, von denen eine der spaltendsten die Migrationspolitik der Regierung sei, so Dr. Gerhard Papke, Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft und ehemaliger Vizepräsident des nordrhein-westfälischen Landtags. Bei der Podiumsdiskussion in Szeged sprach der Referent mit Bence Bauer, Direktor des Deutsch Ungarischen Instituts für Europäische Zusammenarbeit, und Henning Saßenrath, Junior Visiting Fellow am MCC.
Unter den sozialen Problemen hob er die gesellschaftsprägende Wirkung der großen muslimischen Gemeinschaft hervor, die nach Deutschland einwandert ist, und verwies auf konkrete Fälle wie die muslimischen Proteste in Hamburg oder, aus eigener Erfahrung, den Anschlag auf eine Synagoge in der Nähe seines Wohnorts in Berlin. Dr. Papke betonte, dass eines der Hauptprobleme, die er sehe, darin bestehe, dass der Antisemitismus, der in Deutschland in geringem Maße in der Gesellschaft vorhanden sei, durch den Einfluss der muslimischen Einwanderer verstärkt werde, was zu ernsthaften sozialen Problemen führe.
Trotz der vielen Angriffe und Drohungen, die er in diesem Zusammenhang erhalten habe, bestand er darauf, dass die ungarische Migrationspolitik ein Beispiel sei, dem man folgen sollte, und dass sie der richtige Weg sei, um das Migrationsproblem in der EU zu lösen.