Die traditionelle Frühlingsakademie des Ungarisch-Deutschen Instituts fand vom 21. bis 23. März 2025 statt, dieses Mal im neu eröffneten Ausbildungszentrum des MCC in Szeged.
Die diesjährige Akademie widmete sich der angespannten weltpolitischen Lage sowie – damit eng verknüpft – den Zukunftsperspektiven der deutsch-ungarischen Beziehungen. Neben den interaktiven und in angenehmer Atmosphäre gehaltenen Fachvorträgen bot ein simulationsbasiertes Planspiel den Studenten die Möglichkeit, sich aktiv in das gemeinsame Nachdenken einzubringen. Trotz des dichten inhaltlichen Programms blieb auch ausreichend Zeit für gemeinsame Freizeitaktivitäten, im Rahmen derer sich die Teilnehmer aus den verschiedenen regionalen MCC-Zentren untereinander sowie mit den Mitarbeitern des Instituts besser kennenlernen konnten.
Die Akademie wurde am Samstagvormittag mit einem gemeinsamen Vortrag der beiden Gastprofessoren des Ungarisch-Deutschen Instituts, Michael Sommer und Oliver Lembcke, eröffnet. In ihrer Analyse beleuchteten sie die gegenwärtige weltpolitische Konstellation sowie die strategischen Ausrichtungen der führenden Großmächte. Im Anschluss daran stellte Dirk Wölfer, Kommunikationsleiter der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Ungarn vor. Daran anschließend referierte Péter Dobrowiecki, Forschungsleiter des Ungarisch-Deutschen Instituts, über die Kooperation beider Länder im Bereich der Rüstungsindustrie.
Die inhaltlichen Impulse des Vormittags konnten die Studenten im weiteren Verlauf des Tages praktisch anwenden: In einem Planspiel schlüpften sie in die Rollen verschiedener Staaten und stellten dabei ihr Argumentationsgeschick sowie ihre Fähigkeiten zur Problemlösung unter Beweis – im Kontext fiktiver Friedensverhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges.
Am Abschlusstag der Frühlingsakademie stand ein Besuch des Paprikamuseums in Röszke auf dem Programm. Dort erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Geschichte, Verarbeitung und wirtschaftliche Bedeutung der Szegeder Paprika.
Allen Teilnehmern danken wir herzlich für ihr aktives Mitwirken!