Als eine der Abschlussveranstaltungen des einjährigen ungarischen Vorsitzes der Visegrad-Gruppe organisierte das Deutsch-Ungarische Institut für Europäische Zusammenarbeit gemeinsam mit der Andrássy Universität Budapest, der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Institute of Public Affairs, der Metropolitan Universität Prag und der Paneuropäischen Universtität vom 22. - 24. Juni 2022 die Konferenz „V4+Deutschland: Die Umsetzung des European Green Deal - Möglichkeiten und Herausforderungen”. An der dreitägigen Konferenz nahmen Wissenschaftlern, Fachpolitikern sowie ca. 40 Studierende aus fünf Ländern, den V4-Staaten und Deutschland teil.

Zum Beginn der Veranstaltung wurden die Teilnehmer von Prof. Dr. Stefan Okruch, Prorektor für Lehre und Studierende der Andrássy Universität Budapest, Krisztina Varju, stellvertretende Staatsekretärin im Ministerium für Außenwirtschaft und Auswärtiges, frühere Ministerialbeauftragte für die ungarische Präsidentschaft der Visegrád-Kooperation (V4) 2021-2022, Michael Winzer, Leiter des Auslandsbüros Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung und Bence Bauer, Direktor des Deutsch-Ungarischen Institutes für Europäische Zusammenarbeit am Mathias Corvinus Collegium begrüßt. Dabei betonten alle die Bedeutung der Zusammenarbeit und Kooperation der V4-Staaten mit Deutschland sowohl auf der wirtschaftlichen und politischen Ebene als auch in Hinblick auf die Umsetzung des European Green Deals.

Am gemeinsamen runden Tisch erörterten bedeutende Vertreter der Politik aus allen teilnehmenden Staaten sowie Vertreter der Wirtschaft die Themen grüne Wende und Energiesicherheit. Sprecher waren unter anderem Attila Steiner, Staatssekretär für Energie- und Klimapolitik im Ministerium für Technologie und Industrie Ungarns, RNDr. Karol Galek, Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums der Slowakischen Republik und Prof. Dr. Ladislav Cabada, Prorektor der Metropolitan Universität Prag. Schlagwort des Tages war die Diversifizierung – weg von den bestehenden Abhängigkeiten insbesondere in Angesicht der russischen Bedrohung, hin zu einer Diversifikation der Energieträger, Technologien und Lieferwege. Nach dem Rundtischgespräch erörterten die Konferenzteilnehmer diverse Fragen des Themas in fünf Arbeitsgruppen, in denen sie Lösungsmöglichkeiten zur grünen Wende auf globaler, europäischer und regionaler Ebene sowie nachhaltige Wirtschaft und aktive Bürgergesellschaft diskutierten. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden im Rahmen einer simulierten Pressekonferenz vorgestellt. Der Abend klang, in Vorfreude auf den Upcycling-Workshop am dritten Tag am Deutsch-Ungarischen Institut für europäische Zusammenarbeit am Mathias Corvinus Collegium, beim gemeinsamen Barbecue aus.