Am 13. Mai 2024 veranstaltete das Deutsch-Ungarische Institut für Europäische Zusammenarbeit am MCC in Kooperation mit der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e.V. im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Deutschland und Ungarn im Gespräch“ einen Online-Vortrag zum Thema „Ungarn vor den Kommunal- und Europawahlen“. Zur Veranstaltung schalteten sich über 50 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und Ungarn zu, welche noch vom Publikum vor Ort verstärkt wurden.

Den Vortrag hielt an diesem Montagnachmittag Institutsdirektor Bence Bauer selbst, der sich intensiv mit dem ungarischen Wahlrecht beschäftigt hatte und dieses aus rechtswissenschaftlicher Perspektive einordnete. Moderiert wurde der Vortrag von Gerhard Papke, dem Präsidenten der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft.

Nach einigen einleitenden Worten des Moderators, begann Bence Bauer die Präsentation, indem er in Kürze die Besonderheiten des ungarischen Wahlrechts erarbeitete und dem Publikum die wichtigsten Kandidaten für sowohl die Budapester Oberbürgermeisterwahl als auch die Europawahl vorstellte. Das eingefahrene Tauziehen zwischen dem Fidesz und der Opposition sei nun durch den rapiden Aufstieg des Neuankömmlings Peter Magyar doch ernsthaft durchgerüttelt worden. Was das für die Wahlen konkret zu bedeuten habe, sei jedoch noch nicht eindeutig. Auch auf die neuen Konfliktpunkte der Europawahl ging Bauer genauer ein. So habe das eigentliche Ergebnis der Europawahlen in Ungarn einen deutlich höheren Stellenwert, als im Vergleich dazu beispielsweise in Deutschland, wo es oft so scheinen möge, als ob lediglich der Wahlkampf im Vordergrund stehe.

In der anschließenden Fragerunde konnte das Publikum konkrete Fragen zu dem Thema stellen.