Das Mathias Corvinus Collegium (MCC) schreibt mit sofortiger Wirkung mehrere Forschungsstipendien aus. Das Stipendium ist mit einem Forschungsaufenthalt am MCC in Budapest für die Dauer von wenigen Wochen bis mehreren Monaten (maximal 12 Monate) verbunden und richtet sich auch an deutsche Wissenschaftler der Disziplinen Rechts-, Politik- und Geisteswissenschaften.
Der Gastaufenthalt verbindet Forschungsmöglichkeiten mit einem Lehrauftrag und der Option, mit ungarischen Vertretern von Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammenzukommen. Das Stipendium beinhaltet eine monatliche Stipendienrate i.H.v. von maximal brutto 5.000 EUR (junior), respektive maximal brutto 10.000 EUR (senior). Die Mehrzahl der Aktivitäten findet in englischer Sprache statt, auch ist Englisch (neben Ungarisch) die Unterrichtssprache. Bewerbungen sind ab 1.3.2021 fortlaufend möglich, nähere Informationen erhalten Sie beim Direktor des Deutsch-Ungarisches Institut für Europäische Zusammenarbeit am MCC, Herrn Dr. Bence Bauer. bbauer [AT-Zeichen] mcc.hu
Das Mathias Corvinus Collegium
Das 1996 gegründete Mathias Corvinus Collegium (MCC) ist binnen weniger Jahre von einem Fachkollegium für besonders begabte Studenten und Akademiker zu einer angesehenen und respektablen Denkfabrik in der ungarischen und europäischen Wissenschaftslandschaft geworden, bei dem mittlerweile mehr als 200 talentierte und engagierte Mitarbeiter beschäftigt sind. Es verfügt über mannigfaltige Programme wie z.B. Führungs- und Journalistenakademien und eine regelmäßige Reihe an diversen Bildungsaktivitäten in Budapest und weiteren ungarischen Städten. Zudem wurden mehrere Institute ins Leben gerufen, die sich mit ausgewählten europäischen und internationalen Fragestellungen befassen, u.a. das Migrationsforschungsinstitut und das Klimaforschungsinstitut.
Das Deutsch-Ungarische Institut
Am 1. Dezember 2020 nahm das neugegründete Deutsch-Ungarisches Institut für Europäische Zusammenarbeit am MCC seine Arbeit auf. Es soll ein Forum für den akademischen, wissenschaftlichen und politischen Dialog zwischen Deutschland und Ungarn bieten und Entscheidungsträger wie auch interessiertes Fachpublikum beider Länder mit Themen, Debatten, Prozessen, Denkmustern und Ideen des jeweils anderen Landes bekanntmachen. Dabei spielen Informationsaustausch, Netzwerkbildung sowie Nachwuchs- und Begabtenförderungeine zentrale Rolle. Das Institut wird Publikationen und Hintergrundberichte zu ausgewählten Fragestellungen veröffentlichen, Konferenzen, Symposien und Expertengespräche organisieren wie auch deutschsprachiges akademisches Personal einladen und in die Arbeit des Instituts wie auch in das öffentliche und wissenschaftliche Leben Ungarns integrieren. Ziel ist es, durch Versachlichung des deutsch-ungarischen Diskurses mehr Verständnis, Verständigung und ein konstruktives Miteinander zu verwirklichen und so gemeinsam unser Europa zu erneuern, kurzum: Dialog und Entwicklung, Verständigung und Fortschritt, Kooperation und Erneuerung.